Du hast zur Fangjagd recherchiert, unser Fangjagdseminar gemacht, gelernt, gebaut und die Falle gestellt.
Und nun, endlich schlägt der Fallenmelder an.
Dein erster Fang! Wochenlange Arbeit zahlt sich aus – Dein Adrenalin steigt.
Ist in der Falle der erhoffte Fuchs? Der verflixte Waschbär? Die Antwort auf diese Frage ist ein wichtiger Indikator dafür, ob Deine Fangjagdstrategie langfristig Erfolg haben kann.
Das Fangjagdseminar der Jagdschule v. Fürstenberg findet mehrmals jährlich Samstags auf Gut Basthorst statt.
Beginn: 09:30 Uhr; Ende gegen 18:00 Uhr
Das Fangjagdseminar ist in folgenden Bundesländern anerkannt und beinhaltet die Zertifikate folgender Länder:
Mitzubringen:Wetterfeste Bekleidung, festes Schuhwerk.
KOSTEN
139,- €*
*inkl. MwSt.
Das Fangjagdseminar ist die Grundlage, die Fangjagd auszuüben. Doch es ist weitaus mehr als die Fangjagdbescheinigung. Die Fangjagd ist sehr komplex. In unserem Fangjagdseminar bilden wir Dich fach- und sachkundig aus. Fuchs, Dachs, Marderhund, Waschbär. Sie alle sind oftmals ungebetene Gäste im heimischen Revier. Prädatorenmanagement durch Fangjagd ist ein wichtiges Werkzeug im Arsenal eines jeden Jägers. Insbesondere dann, wenn Niederwild im Revier gehegt und bejagt wird. Auch der Gesetzgeber schuf hier einen gesonderten Rahmen. Somit darfst Du die Fangjagd nur mit einer gültigen Fangjagdbescheinigung einer anerkannten Ausbildungsstätte ausüben.
In diesem Fangjagdseminar geht es zunächst um gesetzlichen Grundlagen der Fallenjagd. Du lernst die gängigen Fanggeräte, die Lebend- und Totschlagfallen, sowie die Biologie der Zielwildarten, ihre Jagdzeit- und Schonzeit kennen. Ergänzt um die biologischen Grundlagen ihrer Beutetiere. Weiter geht es mit dem Einsatz und Einbau der Fallen im Revier. Der ideale Standort sowie der tierschutzkonforme Einsatz werden nicht nur erklärt, sondern im Rahmen der praktischen Jagdausübung gezeigt. Die Fangjagd auf invasive Arten ist ebenfalls integraler Bestandteil aller Fangjagdseminare bei uns.
Wir bieten mit unserem Fangjagdseminar an der Jagdschule v. Fürstenberg die Grundlage für eine zeitgemäße und effektive Fallenjagd in Schleswig-Holstein. Die niederwildreichen Reviere Holsteins zeigen, dass die Fangjagd das effektivste Mittel ist, um das Niederwild, aber auch weitere geschützte Arten zu hegen. Unser Fangjagdseminar ist in Schleswig-Holstein anerkannt und zertifiziert vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Kiel nach § 6 der Landesverordnung Schleswig-Holsteins über die Fangjagd von 2018.
Weiterhin ist das Fangjagdseminar in Niedersachsen vom niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nach § 24 Abs. 2 NJagdG anerkannt. Zusätzlich verfügt unser Fangjagdseminar auch in NRW über eine Anerkennung des Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen nach § 29 DVO LJG-NRW. Nach dem Besuch des Fangjagdseminars für Schleswig- Holstein, Niedersachsen und NRW hast Du die Erlaubnis, die Fangjagd in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen und allen anderen Ländern ohne spezifische Fangjagdausbildungsverordnungen oder Voraussetzungen im Rahmen der Landesgesetze und Fangjagdverordnungen durchzuführen.
Natürlich bekommst Du nicht nur trockene Theorie, sondern ein Praxisseminar vom Revierjäger! Wir runden den Kurs mit einer Wiederholung der UVV sowie dem AIHTS Abkommen- Übereinkommen über internationale, humane Fangnormen ab.
Immer wieder wird die Fangjagd auf invasive Arten gefordert und gefördert. Der Jäger ist im Rahmen der Hege verpflichtet, die Fangjagd, insbesondere auf Tiere, die die heimische Tierwelt negativ beeinflussen, intensiv durchzuführen. Schließlich sollen heimische Arten wie Rebhuhn und Kiebitz nicht unter dem negativen Einfluss invasiver Arten leiden.
Bevor wir näher auf die Fangjagd der invasiven Arten eingehen, erklären wir die Begrifflichkeit. Die verschiedenen Begriffe werden in diesem Bezug häufig vermischt und verwechselt und dadurch falsch verwendet. Im Fangjagdseminar wird sowohl die Jagd auf heimisch als auch invasive Arten erläutert.
Neobiota ist der Oberbegriff für gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten. Das ursprüngliche und natürliche Verbreitungsgebiet der Neobiota unterscheidet sich vom aktuellen Verbreitungsgebiet, in dem die Art ursprünglich nicht vorkam. Neobiota werden aufgeteilt in Neozoen (Tiere) und Neophyten (Pflanzen). Die Jahreszahl 1492 ist für die Benennung elementar. Christoph Columbus entdeckte Amerika im Jahre 1492. Hierdurch ergibt sich die Epochengrenze zwischen Mittelalter und Neuzeit. Neozoen sind somit alle Tiere, die erst nach 1492 in einem Lebensraum/ Region eingeführt wurden und zuvor dort nicht vorkamen. Mit dem Begriff Neozoon ist keine Bewertung über den Schaden im Gebiet gegeben. Dieser Begriff bezieht sich ausschließlich auf die ursprüngliche Verbreitung. Somit zählen auch Damwild, Sikawild, Muffelwild, Wildkaninchen und Fasan zu den Neozoen, die bei uns Wild im Sinne des Gesetzes sind. Diese Wildarten stören die Zusammenhänge im heimischen Ökosystem jedoch nicht, weshalb sie nicht als invasive Tierarten gelten.
Invasive Arten (vom lat. invadere "eindringen“) sind Neozoen, die sich außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes etabliert haben und sich dort aggressiv ausbreiten. Durch ihr Vorkommen beeinträchtigen sie sie die heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie das Gleichgewicht der heimischen Ökosysteme und Biotope. Das ist auch aus ökonomischer und gesundheitlicher Sicht bedenklich. Invasive Arten beeinflussen die Lebensräume so sehr, dass autochthone Arten (ursprünglich einheimische Arten) keine Nahrung mehr finden oder nicht mehr überleben können. Somit sind die invasiven Arten jene Gruppe innerhalb der Neozoen, die Schaden in der heimischen Tierwelt anrichten. Mit der Fangjagd auf die invasiven Arten leisten Jäger einen großen Anteil am Schutz gefährdeter Arten. Auf die invasiven Arten Waschbär, Mink, Bisam (Herkunft Nordamerika), Marderhund (Herkunft: Asien), Nutria (Herkunft: Südamerika) wird die Fangjagd ausgeübt. Beispielsweise bedrohen Bisamvorkommen die heimischen Bachmuschelvorkommen, mit denen Bisam, die eigentlich Pflanzenfresser sind, ihre Nahrung ergänzen. Waschbären bedrohen neben dem Niederwild die heimische Sumpfschildkröte, deren Eier sie ausgraben.
#kontakt
Jagdschule v. Fürstenberg
Roman v. Fürstenberg
Gut Basthorst
© Roman v. Fürstenberg 2017-2025
Die Jagdschule v. Fürstenberg ist keine staatliche Stelle und vergibt oder verkauft keine staatlichen Dokumente und Dienstleistungen.