Berufsjäger sind das anerkannte Fachpersonal der Jagd. Revierjäger ist die korrekte Berufsbezeichnung der Berufsjäger und anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Weiterhin ist der Revierjagdmeister die fachlich höchste Stufe der Berufsjäger. Als Inhaber des Meisterbetriebes klärt Revierjagdmeister Roman v. Fürstenberg hier über den Beruf auf. Stets mit verweisen auf seine Erfahrungen in der Ausbildung und danach.
Der Berufsjäger
Berufsjäger sind Jäger, die die Jagd hauptberuflich ausüben. Insbesondere bezeichnen sich geprüfte Revierjägerinnen und Revierjäger sowie Revierjagdmeisterinnen und Revierjagdmeister als Berufsjäger. Dieser Begriff ist gebräuchlicher und bekannter. Somit weiß jeder sofort, was gemeint ist. Die Revierjägerausbildung dauert drei Jahre. Nach bestandener Abschlussprüfung darf der Absolvent die Berufsbezeichnung Revierjäger führen. Weiterhin kann er oder sie erst mit bestandener Revierjägerprüfung eine Arbeitsstelle im professionellen Jagdsegment antreten. Berufsjäger wirken weiterhin an der Jagdgesetzgebung mit. Aus fachlicher Sicht sind im Handwerk geprüfte Berufsjäger die richtigen Ansprechpartner, um auf politischer Ebene eine fachlich korrekte Richtung mitzugestalten.

Berufsjäger oder Revierjäger?

Achtung: Der Begriff Berufsjäger ist nicht geschützt oder an eine Berufsausbildung gebunden. So wird er leider auch häufig von anderen Personen genutzt. Diese wollen hierdurch eine Expertise vorgeben, die sie keinesfalls besitzen. Häufig sind diese Personen normale Jäger oder Jagdaufseher. Durch den "Titel" Berufsjäger stellen sie sich gern in der Öffentlichkeit dar und berufen sich darauf, dass die Jagd ihr Beruf ist. Oft kommt dies auch bei Jagdschulen vor, um mögliche Kunden mit vorgegebener Expertise zu gewinnen. Darin sehen wir eine klare Täuschung. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass Personal geprüfter Revierjäger/in oder Revierjagdmeister/in ist, wenn gleich auch die Bezeichnung Berufsjäger geführt wird.
Wie man Berufsjäger wird
Zunächst sollt der Interessent den Jagdschein besitzen und möglichst auch mehrere Jahre zur Jagd gegangen sein, bevor er sich zum Berufsjäger ausbilden lässt. Hinzu kommen der Führerschein und möglichst eine Vorausbildung im Handwerk. Erst dann kann es in die Lehre gehen. Zumindest faktisch müssen diese Voraussetzungen erfüllt werden. Auch für Quereinsteiger ist der Berufseinstieg möglich. Oft sogar die Regel. Denn eine handwerkliche Vorausbildung ist zwar keine formale, jedoch aber eine möglichst zu erfüllende Bedingung. Ich selbst stamme aus einem Forstbetrieb. In unserem ersten Lehrjahr waren Förster, Landwirte, Bäcker, Bänker, Abiturienten oder auch Leute, die gerade die Schule abgeschlossen haben. Doch das Wichtigste vor dem Eintritt in die Revierjägerausbildung: Klarheit über den Job mit allen positiven und negativen Aspekten. Weiterhin darfst Du nicht voller Illusionen in die Ausbildung gehen. Als klare Voraussetzungen sehe ich mindestens drei Praktika in verschiedenen Betrieben, den Jagdschein, den Führerschein (Ideal CE oder BE/T) sowie Jagderfahrung.

Der Jagdschein: Die Voraussetzung

Durch meine Kindheit und Jugend im elterlichen Forstbetrieb kam ich bereits sehr früh mit der Jagd in Kontakt. Mit 15 Jahren meldete ich mich zum Jagdkurs an, um endlich mit 16 den Jugendjagdschein zu machen. So leicht war das gar nicht, schließlich lagen mein Heimatort und die Schule, in deren Umgebung auch der Jagdkurs stattfand, etwa 40 Zugminuten auseinander. So war ich nahezu ganztägig unterwegs. Nicht selten war ich erst um 1 Uhr in der Nacht zu Hause. Um 5:30 ging es wieder zur Schule. Eine anstrengende, jedoch sehr schöne Zeit. Die Erfahrungen daraus will ich nicht missen. So habe ich doch gerade hierdurch eine gute Menschenkenntnis erlangt. Bereits meinen Jagdschein machte ich bei einem Berufsjäger. Der Revierjagdmeister Heiko Cord entfachte im Jagdkurs (Jagdschein Kosten)eine enorme Faszination für den Beruf in mir. Der Jagdschein ist neben dem Führerschein und einem hohen Engagement die Grundvoraussetzung für die Berufsjägerlehre.
Die ersten Schritte zum Berufsjäger
Noch heute bin ich Heiko sehr dankbar. So nahm er mich mit zum Jagdkurs und danach wieder zum Bahnhof. Anders hätte ich das nicht geschafft. Mein Vater holte mich dann oft mitten in der Nacht am Heimatbahnhof ab. Stets bildete ich mich nach bestandener Jägerprüfung fort. Jagdschutzlehrgang, Fangjagdlehrgang, Teleinjektionssachkunde, Immobilisationssachkunde, Gatterwildhaltung und der Falknerjagdschein sind nur einige der in dieser Zeit erlangten Qualifikationen. Es entstand der Plan, die Revierjägerausbildung zu machen. Hierzu vermittelte mir Heiko Cord einen Praktikumsplatz in der Eifel beim Vorsitzenden des Bundesverbandes deutscher Berufsjäger Wildmeister Bernd Bahr. Hier verbrachte ich drei Wochen. Das Ziel: Revierjägerausbildung. In dieser Zeit wurde die Ausbildung reformiert. Die Ausbildungsplätze wurden noch durch den Verband an die Azubis vergeben. So meldete sich bei mir eine Reederei aus Hamburg. Hier absolvierte ich ein Praktikum bei Wildmeister Udo Zwöck und unterschrieb den Ausbildungsvertrag für das zweite Lehrjahr noch vor dem Beginn des ersten.

Die Berufsjägerausbildung (Revierjägerausbildung)

Die Berufsjägerausbildung, genauer die Revierjägerausbildung, ist die Ausbildung in einem nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) anerkannten Ausbildungsberuf. Hierdurch unterliegt die Revierjägerausbildung einem Rahmenplan für den Ausbildungsberuf Revierjäger sowie der Verordnung über die Berufsausbildung zum Revierjäger. Die Revierjägerausbildung dauert grundsätzlich drei Jahre. Die aufsichtführende Stelle für die deutschlandweite Berufsjägerausbildung ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. In ganz Deutschland gibt es ca. 70 Ausbildungsstätten. Die Ausbildungsbetriebe werden von den Landwirtschaftskammern der Länder anerkannt und regelmäßig auf ihre Tauglichkeit überprüft. Ein Betrieb darf nur ausbilden, wenn der Ausbilder selbst Revierjagdmeister oder Revierjagdmeisterin ist. Erst durch den Meistertitel in diesem Beruf haben Ausbilder die fachliche und didaktische Qualifikation, angehende Revierjäger auszubilden. Genau aus diesem Grund sehe ich in Revierjagdmeistern/innen den einzigen Personenkreis, der vollumfänglich geeignet ist, nicht nur angehende Berufsjäger, sondern auch Jungjäger in der Jagdschule kompetent auszubilden.
Das erste Lehrjahr zum professionellen Jäger
Die schulische Revierjägerausbildung findet zentral in Northeim (Niedersachsen) statt. Hier sind die Azubis im ersten Lehrjahr. Die schulische Theorieausbildung ist Pflicht vor der praktischen im Revier. Im ersten schulischen Berufsschuljahr der Revierjäger Azubis muss jedoch auch jeder vom Januar bis Ende April vier Monate lang verschiedene Praktika in berufsjägergeführten Betrieben absolvieren. Um diese Praktikumsstellen muss sich jeder selbst bemühen. Hierdurch wird die im Berufsfeld notwendige Selbstständigkeit gefördert und gefordert. In dieser Praktikumszeit lernen die Auszubildenden verschiedene Betriebe, Schwerpunkte und Ausbilder kennen. Hierdurch wird die Ausbildungsstellensuche für das zweite und dritte Lehrjahr vorbereitet. Wer in dieser Zeit keinen Praktikumsplatz findet oder darin bestehen kann, wird die Ausbildung erfahrungsgemäß mit hoher Wahrscheinlichkeit abbrechen. Unser erstes Lehrjahr startete 2010 mit ca. 28 Personen. Wir waren damals der erste Jahrgang nach der neuen Ausbildungsverordnung mit einem festen Berufsschuljahr in Northeim. Alles neu. Für Alle. Vor allem für uns.
Nach fünf Monaten Schule begann mein 4-Monats-Praktikum am 1.1.2011 um 7:30 Uhr bei meinem Lehrbetrieb für das zweite Lehrjahr, der Forstverwaltung Odendorf bei Hamburg mit einer kleinen Neujahrsjagd. Für die gesamte Praktikumszeit habe ich mich hier verpflichtet. Bis auf eine Woche für ein Praktikum, um eine Stelle für das dritte Lehrjahr festzumachen. Die Praktikumszeit war arbeits- und erlebnisreich. Sowie eine Zeit des Verzichts auf jede Freizeit. Klar war: Berufsjäger haben lange Tage und kurze Nächte und leben für die Arbeit. Es ist kein Beruf, sondern Berufung. Ich fühlte mich sauwohl damit!

Das zweite Lehrjahr zum Berufsjäger: Kaltes Wasser

Nach dem Abschluss des Berufsschuljahres mit einem Notenschnitt von 1,7 war der Grundstein gelegt. Das zweite Lehrjahr zum Berufsjäger begann direkt nach der Schule in der Forstverwaltung bei Hamburg. Bei Wildmeister Udo Zwöck lernte ich das eigenverantwortliche Arbeiten im Jagdbetrieb. Auf mehreren Tausend Hektar bewirtschafteten wir hier Hoch- und Niederwildreviere im Sachsenwald (Ehemals von Bismarck'sche Wälder) in Trittau sowie bei Lüneburg in höchst professionellem Umfang. Jährlich wurden in diesem Jagdbetrieb etwa 500-700 Stücke Wild erlegt. Durch die intrinsische Motivation, alles zu lernen, arbeitete ich gerade von März bis Oktober rund 380-400 Stunden im Monat. Eine harte Zeit, der viele Praktikanten, die wir hatten, nicht mal zwei Tage standhielten. Diese Zeit härtete jedoch ab und machte mich belastbar. Was ich in dieser Zeit lernte, war extrem in jeder Hinsicht! Pro Lehrjahr verbringen die Azubis zwei mal vier Wochen in Northeim in der Berufsschule.
Das dritte Lehrjahr: Vielfalt
Ein Wechsel der Ausbildungsbetriebe war früher obligat. So fördert er doch die Vielfalt und das Verständnis und die Flexibilität der Azubis. Mein drittes Lehrjahr begann somit im Sommer 2012 bei der Jagdverwaltung Underberg am Niederrhein. Mein Ausbilder dort war Wildmeister Hans Gellen. Der Fokus lag im Gegensatz zu meiner Zeit in Schleswig-Holstein nicht auf der Hochwild-, sondern rein auf der Niederwildbewirtschaftung. Auf etwa 3.000 ha ging es am Niederrhein um Hasen, Fasane, Rebhühner und Rehwild. Somit durchlief ich in den drei Jahren eine holistische Ausbildung mit Hoch- und Niederwild; Eigenjagdstrukturen und Pachtrevieren. Viel Zeit verbrachte ich im dritten Lehrjahr mit der Hundeausbildung und auf Hundeprüfungen sowie den großen Niederwildjagden. Die zwei Schulblöcke im dritten Lehrjahr der Revierjägerausbildung verhalfen uns zum letzten Schliff in der Theorie.

Die Revierjägerprüfung

Am Ende des dritten Ausbildungsjahres zum Berufsjäger folgt die Abschlussprüfung zum Revierjäger im Sommer 2013. In der Abschlussprüfung kann alles sowohl schriftlich als auch mündlich abgefragt werden. Und die Jagd ist sehr umfangreich. In der Prüfung geht es beispielsweise um die Bewirtschaftung von Jagdrevieren, die praktische Jagdausübung und die damit verbundene Wildverwertung, den korrekten Umgang mit Wildschäden, die Planung von Jagden und die Organisation eines Jagdbetriebes sowie um die allgemeine Wirtschafts- und Sozialkunde. Im Laufe der drei Lehrjahre brachen bereits viele Mit Azubis die Berufsjägerausbildung ab. So traten wir noch mit etwa 18 Personen von ehemals knapp 30 zur Abschlussprüfung an. Zu zwölft bestanden wir diese. Deutschlandweit! Mit der Gesamtnote 2 war ich Jahrgangsbester. Ein Schnitt von 1,1 im Berufsschulzeugnis der BBS 2 rundete das Ergebnis meiner Revierjägerprüfung ab.
Die erste Arbeitsstelle als Berufsjäger
Die Anzahl an Ausbildungsstellen für Revierjägerazubis ist gering. Ähnlich sieht es mit der Anzahl möglicher Arbeitsstellen nach der Berufsjägerprüfung aus. Stetig nimmt diese jedoch zu. Dies ist ein für den Berufsstand sehr erfreulicher Umstand. So nehmen gerade die Arbeitsstellen im öffentlichen Dienst zu. Weiterhin arbeiten viele Berufsjäger in privaten oder kommunalen Jagdbetreiben, in Schutzgebieten wie Nationalparks oder bei Verbänden, Behörden und in professionellen Jagdschulen. Meine erste Anstellung als Revierjäger erlangte ich recht unspektakulär, ohne Bewerbungen oder Ähnliches. Ich trat eine Revierjägerstelle in meinem ehemaligen Lehrbetrieb der Forstverwaltung Oedendorf an. Mein ehemaliger Ausbilder Udo Zwöck war kurz vor dem Ruhestand und so begann ich dort als Revierjäger, um später seine Stelle zu übernehmen. Vielen Bewerbern war diese Stelle zu viel an Arbeit, sodass keiner lange blieb. Aber ich hatte Lust!

Vom Berufsjäger zum Revierjagdmeister

In einem guten Miteinander arbeitete ich dort als Berufsjäger und bildete bereits die Lehrlinge mit aus. Gerade die Lehrtätigkeit stand bei mir immer im Vordergrund und machte viel Spaß. Seit 2013 begann ich so nebenher mit einer Freelancertätigkeit im journalistischen Bereich für den Jahrverlag. Im Jäger und dem Sauenmagazin veröffentlichte ich so bis 2019 rund 100 Fachartikel und Testberichte.
2015 begann ich mit meinem Vorbereitungskurs zur Revierjagdmeisterprüfung im Jagdschloss Springe in Hannover. Voraussetzung hierzu ist eine mindesten zweijährige Tätigkeit als Berufsjäger. Insgesamt beläuft sich die Ausbildungszeit im Meisterkurs auf Blöcke von dreimal 2 Wochen. Schließlich müssen die Revierjäger hauptberuflich die Reviere betreuen. Die Prüfung zum Revierjagdmeister legte ich im Sommer 2016 erfolgreich mit der Gesamtnote 'Gut' ab. Von ehemals 18 Kursteilnehmern bestanden wir mit 14 Personen. So konnte ich im Betrieb die offizielle Position des Ausbilders bekleiden und der Betrieb bleib somit als Ausbildungsstelle anerkannt. Als Revierjagdmeister liegt der Fokus zusätzlich zur Jagdbetriebsführung auf der hochwertigen Berufsjägerausbildung (Ausbildung der Revierjäger Azubis).
Was Berufsjäger machen
Berufsjäger und Berufsjägerinnen bewirtschaften große Jagdreviere und ihre Wildbestände artenreich, nachhaltig und gesund. Neben der Wildbewirtschaftung zählt die professionelle Jagdausübung zu den Arbeitsfeldern. Hierzu führen Berufsjäger meist Jagdhunde uns setzen diese in ihrem Aufgabengebiet fachpraktisch und waidgerecht ein. Ich führe beispielsweise seit 2012 die Rasse Deutsch Langhaar. Die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Fachvorträgen und journalistischen Arbeiten runden den klassischen Revieralltag ab. Im Revieralltag bestimmen weiterhin Hegemaßnahmen, Biotopverbesserung unter Berücksichtigung ökologischer Zusammenhänge sowie die Anlage von jagdlichen Einrichtungen wie Hochsitzen den Alltag. Revierjäger und Revierjagdmeister führen Jagdgäste, sprechen das Wild korrekt an und verwerten es unter lebensmittelhygienischen- und wildbrethyginischen Gesichtspunkten. Hierzu beherrschen Revierjagdmeister auch die betriebswirtschaftliche Führung eines Jagd- und Forstbetriebes. Die Planung, Organisation und Durchführung großer Gesellschaftsjagden nehmen einen Großteil des Jahres ein, schließlich wird hier der größte Teil der Jahresstrecke erlegt. Daran wird auch die Arbeit des Berufsjägers gemessen. Hinzu kommt die fachgerechte Wildschadensverhütung, Bewertung,/ Schätzung und Abrechnung.

Vom Revierjagdmeister zur Jagdschule

Bis Ende 2017 arbeitete ich als Revierjagdmeister in der Forstverwaltung im Sachsenwald. In dieser Zeit konnte ich neben der Revierjägerausbildung vieles in der Praxis ausprobieren und das jagdlich professionelle Level stets steigern und Maßstäbe setzen. Durch die gegebenen Möglichkeiten machte auch gerade die journalistische Arbeit sehr viel Spaß. Ich entschied mich jedoch dazu, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und eine Jagdschule zu eröffnen. Seit jeher auch eines der klassischen Aufgabenfelder von Berufsjägern. Durch die umfängliche Ausbildung war ich in der Lage, sämtliches Lernmaterial selbst zu erstellen und eigene Bilder zu verwenden. So bleibt das hohe Qualitätslevel mit dem hohen Selbstanspruch auch in der Jagdschule erhalten. Alles begann mit exklusivem Einzelunterricht, heute jedoch bieten wir viele Kursmodelle an. Genauso ist es auch in meinem stetig gewachsenen Team und darauf bin ich stolz!
Da der Beruf des Revierjägers/ Revierjagdmeisters nicht immer ganz unumstritten ist, veröffentlichte ich 2013 im JÄGER Magazin folgenden Artikel mit zehn Fakten zum Berufsbild eines professionellen Jägers.
Berufsjäger- Futterschlepper oder Qualitätsgarant?
Der geprüfte Revierjäger ist in der Lage, ein Revier professionell zu führen. Hier gehört mehr dazu, als nur Futterschlepper zu sein. Professionell geführte Revier sind beispielsweise an den jagdlichen Einrichtungen erkennbar. Ansitzeinrichtungen sind von hochwertiger Bauweise. Die Reviereinrichtungen werden regelmäßig überprüft sowie die Pirschwege gereinigt. Die Kirrungen sind strategisch in den Revieren verteilt. Im Hochwildrevier gilt es Ruhe zu halten, um das Wild im Revier zu halten und um Wildschäden zu verhindern. Hierfür muss der Berufsjäger die Erholungssuchenden Waldnutzer in ihrer Vielfalt lenken. Revierjäger bewirtschaften geeignete Wildäcker, um das Wild zu hegen und Abwechslung zu bieten. Die Qualität der Gesellschaftsjagden, die Berufsjäger durchführen, ist von besonderer Güte. Jedes Detail wird im Vorfeld durchgeplant. Das beginnt bei der Verkehrssicherung, geht über den genauen Treibereinsatz bis hin zu geeigneten Hubschrauberlandeplätzen. Berufsjäger stellen sich menschlich auf verschiedene Charaktere ein, schließlich sind sie auch Jagdführer. Insgesamt ist der geprüfte Revierjäger Garant eines guten Reviers.

Berufsjäger Gehalt– Unterbezahlt und ausgebeutet?

Berufsjäger und das Gehalt- ein Sonderthema! Revierjäger werden nicht einheitlich nach Tarifverträgen entlohnt. Die Gehaltsspanne und dessen, was man dafür leistet, ist unfassbar groß. Das Bruttoeinstiegsgehalt kann von 1.700 € Euro bis hin zu knapp 4.000 € reichen. Manchmal inklusive einer mietfreien Wohnung im Revier. Einige müssen jedoch eigenständig eine Wohnung anmieten. Die Qualifikation ist selbstverständlich ein sehr entscheidender Punkt bei den Gehaltsverhandlungen. Man muss für seinen zukünftigen Arbeitgeber attraktiv sein. Die Arbeitszeiten sind ebenso verschieden wie die Gehälter. Einige Berufsjäger arbeiten in einer regulären 40-Stunden-Woche. Andererseits ist es keine Seltenheit, dass mehr gearbeitet wird. Bis zu etwa 400 Stunden inklusive Wochenenddienst kommen vor. Das Gros der Revierjäger liegt in etwa in einem Mittel dieser Extreme. In Stoßzeiten oder für besondere Vorkommnisse sind Revierjäger flexibel, sodass sie 24 Stunden auf Abruf verfügbar sind. Nächte sind oft sehr kurz. Aber wem diese Arbeit Freude bereitet, der weiß damit umzugehen.
Revierjäger- ein klassischer Lehrberuf ?
Revierjäger ist ein klassischer Lehrberuf, der aber schon allein aufgrund seiner Spezifikationen nicht für jeden infrage kommt. Hinzu kommen weitere Voraussetzung wie handwerkliche Fähig- und Fertigkeiten. Der Revierjäger übt Teile vieler anderer Berufe aus. Beispielsweise Wildverarbeitung (Schlachter,/ Fleischer), forstliche Anpflanzung und deren Pflege, Baumfällung (Forstwirt), Bau von Ansitzeinrichtungen (Schreiner), Wildackeranlage und Pflege (Landwirt), Wildbestätigung (Fotograf), Waffenpflege, Einschießen und Kontrollieren (Büchsenmacherhandwerk) Maschinenpflege (Landmaschinenmechaniker) zum Bau verschiedener Reviereinrichtungen sind Teile von z. B. Maurer-und Schweißerhandwerk erforderlich. Ebenso erforderlich ist ein umfangreiches Wissen aus der Wildbiologie und der Umweltbildung. In der Revierjägerausbildung müssen Wohnungen in Northeim angemietet, Fahrten finanziert und Bücher gekauft werden. So liegt man hierbei für die Lehrzeit schnell bei 15.000 Euro. Hinzu kommen noch Anschaffungen wie Fernglas, Waffen, Kleidung etc. Im ersten Lehrjahr hat man kein Einkommen. Im zweiten und dritten Lehrjahr verdient man etwa 400-500€ netto/ Monat, wovon meist noch eine Miete gezahlt werden muss.

Dürfen professionelle Jäger auch selber jagen?

Diese Frage kann keinesfalls pauschal beantwortet werden. Ich jagte betrieblich damals auf Schwarzwild zur Wildschadensverhütung und generell auf alles Raubwild. So kam ich jährlich auf eine gute dreistellige Abschusszahl. Trophäenträgerabschüsse wurden durch den Revierinhaber einzeln erteilt. Das sollte aber auch nicht der Ansatz eines Berufsjägers sein. Manche Revierjäger nehmen die Büchse nur auf dem Schießstand in die Hand. Andere müssen sehr viel jagen. Teilweise über 100 Stück Schalenwild pro Jahr zur Abschussplanerfüllung. Der Anteil der tatsächlichen Jagdausübung macht jedoch immer nur einen kleinen Prozentsatz der Arbeitszeit aus. Die Fangjagd ist eine weitere Herausforderung und ein sehr großes Betätigungsfeld vieler Berufsjäger mit Niederwildbesätzen in ihren Revieren.
Knecht in Diensten von Hochadel
und Industriemogulen?
Oft wird noch das Bild von Herr und Knecht genannt, wenn es um Berufsjäger geht. Das muss jedoch differenziert betrachtet und überdacht werden. Der Revierjäger ist Teil des persönlichen Personals der Revierinhaber, oft hochrangige Industrielle, Unternehmer oder Adelsfamilien. Die Revierinhaber haben die Jagd als privates Hobby. Im Beruf haben Sie meist eine Führungsposition mit enormer Verantwortung und damit verbundenem Stress. Im Revier wollen sich sie sich bei der Jagd mit Ihrem Jäger erholen. Zwischen Berufsjäger und Chef herrscht eher ein partnerschaftliches Verhältnis. Man tauscht sich über aktuelle Vorkommnisse und Entwicklungen im Revier aus, wertet Vergangenes aus, spricht über Verbesserungsvorschläge und jagt gemeinsam. Natürlich wollen die Revierinhaber Wild sehen und auch erbeuten. Das ist Jagd. Aber Revierjäger werden nicht nur an Abschüssen gemessen. Das zwischenmenschliche Verhältnis von Revierinhaber und Revierjäger muss harmonieren. Offenheit und Ehrlichkeit machen einen elementaren Teil dieses Berufes aus.

Ein Berufsjäger muss Hundeführer sein

Das ist revierabhängig, so gibt es Berufsjäger in Niederwildrevieren, die beispielsweise 7 Hunde Halten,- zum Stöbern den Spaniel, zum Apportieren den Labrador Retriever, einen Vorsteher als Vollgebrauchshund und Erdhunde für die Baujagd. Im Hochwildrevier sind es eher Stöber,- Vollgebrauchshunde oder Spezialisten wie z. B. Schweißhunde, um einen brauchbaren Hund für etwaige Nachsuchen selbst immer vor Ort zu haben. Andere führen ganze Meuten mit deutlich über 10 Hunden. Wieder andere haben keine Einsätze für einen Hund und verzichten so darauf, selbst Hunde zu führen. Man muss den jeweiligen Hund, welchen man führt, auch in seinem Revier einsetzen und auslasten können. Die Hundeführung gehört zum jagdlichen Handwerk und ist somit untrennbar mit dem Beruf des Revierjägers verbunden.
Ein Berufsjäger muss gut schießen können
Das sollte sein persönlicher Anspruch sein. Oft muss der Revierjäger schwierige Schüsse meistern, um dabei Wild sicher zur Strecke bringen zu können. Da seien zum Beispiel widrige Bedingungen genannt, wie nachts bei Mond, sauen in einem Weizenfeld. Auch unter solchen Bedingungen müssen Berufsjäger das Wild sicher ansprechen und oft stehend freihändig erlegen. Ebenfalls erfordern Fangschüsse bei Nachsuchen besondere Schießfertigkeiten. Regelmäßig gehen Berufsjäger auf verschiedenen Schießständen üben. Einige Revierjäger belegen regelmäßig auch bei Meisterschaften im jagdlichen Schießen vordere Ränge.

Es gibt keine Stellen für Berufsjäger

Zugegeben Revierjägerstellen wachsen nicht auf Bäumen. Es gibt jedoch in ganz Deutschland Arbeitsstellen für Revierjäger. Stetig werden es mehr. So stellen doch einige Landesbetriebe oder Umweltverbände inzwischen Revierjäger auf neu geschaffenen Stellen ein. Zugegeben, es ist nicht leicht, eine Arbeitsstelle zu finden, bei der für einen persönlich alles passt. Das Verhältnis zu Arbeitgeber und weiteren Angestellten, geografische Lage, Arbeitszeit, Gehalt, persönliches Umfeld, Revierbeschaffenheit etc. Wenn man sich jedoch deutschlandweit flexibel ist, so sind passende Stellen zu finden. Ich komme aus NRW, die Revierjägerausbildung absolvierte ich in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und NRW. Ursprünglich nicht mit dem Ziel, später eine Stelle in diesem Beruf anzutreten. Vielmehr war sie als persönliche Fortbildungsmaßnahme gedacht, denn ich sah in der fundierten und gerade reformierten Revierjägerausbildung die Möglichkeit, das jagdliche Wissen weiter zu komplettieren. Nach meiner Ausbildung trat ich dann meine Arbeitsstelle als Revierjäger anzutreten.
Ein Berufsjäger wird es schwer haben...
Seinen Job mit Ehefrau und Kindern zu kombinieren. Zugegeben, es ist nicht leicht, mit der hohen Arbeitszeitbelastung noch Raum für Freizeit, Frau und Kinder zu finden. Berufsjäger gehen diesbezüglich viele Kompromisse ein. Zumeist geht die Arbeit vor. Ganz zu schweigen von der Urlaubsplanung, die im Berufsjägerhaushalt stets an der Arbeit im Revier ausgerichtet ist. Urlaub während der Rotwildbrunft oder in der Drückjagdzeit ist ein absolutes No Go! So ist es recht kompliziert, alles unter einen Hut zu bekommen. Oft hört man davon, dass Berufsjägerehen häufig scheitern. Aber viele der Gründe, die zum Scheitern führen, existieren in anderen Berufen ebenso- Notdienste, ständige Verfügbarkeit und Stress durch die Arbeit kennen bei Berufsgruppen keine Grenzen. Beide müssen versuchen, Verständnis für den anderen zu haben und ihre Zeit gemeinsam sinnvoll zu nutzen. Für mich persönlich ist die gemeinsame Zeit im Berufsleben als Revierjagdmeister sehr viel Wertvoller geworden. Es ist nicht einfach, aber machbar!

Berufsjäger ist ein Traumjob..

Für den viele nicht mehr gemacht sind, weil sie nicht dienen wollen... Doch, Diener/ Butler wollen dienen und besuchen dafür exklusive Schulen und haben nach ihrer Ausbildung mit einer guten Stelle oft ein überaus hervorragendes Einkommen und eine Arbeit auf Lebenszeit. Man muss den jeweiligen Beruf eben mit sämtlichen positiven wie auch negativen Aspekten erlernen und ausüben wollen. Das einstige Bild des Berufsjägers, der nur Diener seines Herrn ist, ist weitestgehend überholt. Vielmehr ist es eine wie schon vorher beschriebene jagdliche Partnerschaft. Nichtsdestotrotz ist der Revierinhaber stets der Chef. Es ist ein Traumberuf, auch wenn er mit viel anderem außer der Jagd nur schwer vereinbar und nicht für jeden geeignet ist. Wie bei vielen anderen Berufen muss man auch hier im Vorfeld wissen, worauf man sich einlässt und das aus zuverlässigen Quellen.
Revierjäger, Revierjagdmeister & Wildmeister
Revierjäger, Revierjagdmeister, Revieroberjäger, Wildmeister-alles Berufsbezeichnungen. Neben der Bezeichnung Berufsjäger werden von geprüftem Fachpersonal mit bestandener Prüfung die ihnen zugedachten Berufsbezeichnungen geführt.
Der Revierjäger ist der Geselle im jagdlichen Handwerk. Er hat zuvor eine dreijährige Ausbildung abgeschlossen.
Der Revierjagdmeister hat nach seiner erfolgreichen Gesellenprüfung mindestens zwei Jahre als Revierjäger gearbeitet und die Revierjagdmeisterprüfung erfolgreich abgelegt. Eine höhere faktische Qualifikation kann nicht erlangt werden. Der Revierjagdmeister entspricht der Stufe 6 des EQR. Er ist somit dem Bachelorabschluss eines Studiums gleichgestellt.
Alle weiteren Bezeichnungen sind Verbandsernennungen.
Revieroberjäger ist eine Ernennung des Berufsverbandes. Diese kann vergeben werden, wenn der Revierjagdmeister seit mindestens 5, 7 oder 10 Jahren in seinem Job arbeitet und besondere Leistungen erfüllt hat.
Wildmeister ist die Ernennung eines Revieroberjägers, der mindestens 5, 7 oder 10 Jahre als solcher seinen Dienst verrichtet hat und weitere Leistungen erbracht hat. Für diese Ernennungen werden die Aspiranten vorgeschlagen. Die Landesverbände der Berufsjäger entscheiden über die erfüllten Voraussetzungen. Zu den zu erfüllenden Tätigkeiten gehören unter anderem die Tätigkeiten als in jagdlichen Verbänden als Hegeringleiter, Vorsitzender einer Kreisgruppe oder Kreisjägerschaft, die Leitung einer Hegegemeinschaft, die Position als Kreisjägermeister, die Ausbildung von Jungjägern und deren Prüfung. Weiterhin die Ausbildung von Revierjägern, die Mitgliedschaft in einem Fachausschuss auf Landes- oder Bundesebene sowie die Arbeit als Vorstandsmitglied des BDB oder der Landesverbände oder die Mitgliedschaft der Prüfungskommissionen für Revierjäger/ Revierjagdmeister. Zusätzlich müssen die Aspiranten Verbandsrichter bei Hundeprüfungen oder anerkannte Schweißhundeführer sein. Sie können alternativ eine Schweißhundstation leiten oder mindestens einen Hund ins Gebrauchshundestammbuch gebracht haben.

Die Berufsjägeruniform

Grundsätzlich sind nur geprüfte Revierjäger/ Revierjagdmeister befugt, die Uniform zu tragen. Die klassische Dienstbekleidung besteht aus Uniformhut (Erst nach der Gesellenprüfung) oder Baschlikmütze, einer Waldbluse (Uniformjacke), einer Uniformhose oder Jagdhose. Hinzu kommt ein grünes Diensthemd oder ein weißes Hemd, jeweils mit grüner Krawatte. Es gibt die "normale Uniform" wie beschrieben und die Festtagskleidung, eine vornehmere Uniformvariante. Hinzu kommen immer die Rangabzeichen in Form von Schulterstücken entweder auf der Waldbluse oder auf dem Uniformhemd.
Auszubildende Revierjäger haben keine Schulterstücke.
Revierjäger erhalten zur bestandenen Prüfung braune Schulterstücke ohne Abzeichen.
Revierjagdmeister tragen eine mattsilberne Eichel auf den Schulterstücken.
Revieroberjäger tragen zwei Eicheln auf den Schulterstücken.
Wildmeister tragen drei Eicheln auf den braunen Schulterstücken.
Diese Uniformteile dürfen nicht mit den Schulterstücken der Jagdaufseher. Diese sind grün-braun und Jagdaufseher haben keine Ausbildung im Sinne des Berufsbildungsgestzes.
Die häufigsten Fragen zum Berufsjäger
Der Beruf des Revierjägers oder Revierjagdmeisters (Berufsjägers) ist ein nach Berufsbildungsgesetz anerkannter Ausbildungsberuf mit dreijähriger Lehrzeit.
Die Ausbildung zum Berufsjäger (Revierjäger) dauert drei Jahre. Das erste Jahr findet zentral in Northeim statt. Die beiden weiteren Jahre möglichst in zwei verschiedenen meistergeführten Ausbildungsbetrieben. Voraussetzung für die Ausbildung zum Revierjäger: Jagdschein, Führerschein (Ideal: T/CE), Jagderfahrung, möglichst eine Vorausbildung im Handwerk.
Förster verdienen monatlich etwa 3.000- 3.500€ brutto.
Berufsjägergehälter sind sehr vielfältig. geprüfte Revierjäger beginnen meist mit ca. 2.000€- 2.500€. Im schnitt verdienen Sie rund 2.500€ brutto. Revierjagdmeister verdienen im Schnitt 3.000€, wobei die Gehälter zwischen 2.500€ und rund 5.000€ liegen. Teilweise kommen eine versteuerte Wohnung und ein Dienstwagen hinzu.
Berufsjäger betreuen meist große Jagdreviere und kümmern sich um eine artenreichen, gesunden und angepassten Wildbestand und die Sicherung seiner Lebensgrundlagen. Berufsjäger arbeiten sowohl bei privaten Jagd- und Forstverwaltungen, als auch für Verbände, Behörden, Länder oder Jagdschulen.
Ein Revierjäger ist ein hauptberuflicher Jäger, die eine drei Jährige Lehrzeit absolviert und die Abschlussprüfung als Revierjäger bestanden hat. Der Revierjagdmeister stellt die Meisterebene des Berufes dar.
Der Revierjagdmeister kann auf eine mindestens zweijährige, hauptberufliche Arbeitszeit als Revierjäger (Geselle des jagdlichen Handwerks) zurückblicken und hat die Prüfung zum Revierjagdmeister erfolgreich abgelegt. Er ist befugt, Revierjäger auszubilden.
Berufsjäger sind in der Regel geprüft Revierjäger oder Revierjagdmeister. Hierbei handelt es sich um einen anerkannten Lehrberuf nach Berufsbildungsgesetz. Berufsjäger sind für Ihren Bezirk zeitgleich Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft. Sie dürfen daher strafprozessuale Maßnahmen anzuordnen, die erheblich in die Rechte eines beschuldigten eingreifen. Jagdaufseher sind normale Jäger mit einer Weiterbildung (Dauer abhängig vom Bundesland von 2 bis zu 10 Tagen) die in einem Revier als Jagdaufseher bestellt sind. Dort dürfen sie neben dem Jagdausübungsberechtigten auch Jagdschutzaufgaben übernehmen; Sie sind jedoch keine Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft.
In Deutschland gibt es etwa 800 bis 1.000 Berufsjäger. Tatsächlich sind ca. 400-500 hiervon in Anstellungsverhältnissen des Revierdienstes, in Jagdschulen, im öffentlichen Dienst oder bei verbänden und Behörden.
Die meisten Berufsjäger arbeiten im klassischen Revierdienst. In Hoch- und Niederwildrevieren bewirtschaften sie gesunde Wildbestände, vermarkten Wildbret, Leiten Pflegemaßnahmen und führen den Betrieb.
Die Revierjägerausbildung dauert drei Jahre. Nach mindestens zwei Berufsjahren kann die Prüfung zum Revierjagdmeister abgelegt werden.